Donnerstag, 30. April 2015

Carcaboso nach Aldeanueva del Camino

Der Weg von Carcaboso führt, wie bereits seit vielen Tagen, durch Dehesas mit alten, vermoosten und mit Flechten behangenen Eichen und mit gewaltigen Findlingen.

Außergewöhnlich auf dieser Etappe ist jedoch ein ein ganz besonderes Relikt römischer Geschichte: Der Arco de Cáparra. Ein stattliches Zeugnis der römischen Stadt Cáparra, deren Ursprünge so um 70 n. Chr. liegen sollen. Ausgrabungen zeigen Reste dieser einst wichtigen Siedlung.

38 Kilometer ist die heutige Etappe lang, und das bei hohen Temperaturen nur wenig unter 30 Grad. Und Schatten gibt es keinen, gar keinen! Und auch keine Punkte  zum Ausruhen. Das war heute deutlich zuviel für unsere Kondition. Deshalb fahren wir ein kleines Stück mit dem Auto - und trotzdem bleibt es für uns eine Marterstrecke.

Am Zielort, Aldenueva del Camino, angekommen wohnen wir in einem schönen Hotel Rural, genießen das geräumige Zimmer und das Badezimmer mit Badewanne. Niemand kann sich wirklich vorstellen, was das an einem solchen Tag für ein Luxus ist. Ein sehr schmackhaftes Menü del Diaria gemeinsam mit anderen Gästen des Hauses beendet diesen mörderischen Tag - wir fallen erschöpft ins Bett.

Und wir beschließen am Abend, was uns schon seit 2 Tagen in den Köpfen herumgeistert, eine komplette Änderung unseres weiteren Pilgerwegs. Dazu mehr morgen oder übermorgen.
Es geht weiter, aber anders.


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Bild 1: Ein Teil des Ortes Aldenueva del Camino

Bild 2: Nach dem Duschen: Elli ist ziemlich 'platt' - ich aber auch!

Bild 3: Ausgrabungen der Stadt Cáparra

Bild 4: Der Römische Bogen von Cáparra (Arco de Cáparra)

Bild 5: Ich glaube hier kann man schon sehen, dass Elli mit ihren Kräften ziemlich am Ende ist -
sie hadert mit der Hitze.

Bild 6: Das ist der berühmte Storch, der die Kinder bringt

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