Donnerstag, 16. April 2015

Real de la Jara nach Monesterio


Wir sind heute im Paradies aller Schinkenliebhaber angekommen. „Monesterio“! Hier dreht sich alles um die berühmten 'Schwarzen Iberischen Schweine', die wir ja unterwegs bereits persönlich getroffen haben. Keine gute Gegend für Vegetarier ist das hier. Das Bild mit den Leckereien habe ich in einer Bar kurz vor Monesterio geknipst (Bild 1)

Unterwegs war es heute ziemlich eintönig. Bis auf einen Hügel hoch nach Monesterio ging es ohne nennenswerte Anstiege und Gefälle auf Wirtschaftswegen durch die weitläufigen Dehesas. Nicht viel Neues war zu entdecken. Vielleicht eins noch: wir haben heute Morgen die Grenze von der autonomen Region Andalusien überschritten und sind nun in der Region Extremadura angekommen. Ein Bild vom Grenzübergang durchs Wasser findet ihr unten (Bild 2). Im weitesten Sinne kann man die autonomen Regionen Spaniens vergleichen mit unseren Bundesländern.

Ah, nochwas: Elli ist ausgerutscht (Bild 4). Ich weiß nicht wie, plötzlich saß sie in einer ungefähr 3 Zentimeter tiefen Wasserpfütze in einem Gemisch aus Algen und Kuhscheiße. Natürlich war ich ganz Kavalier und habe ihr ohne zu zögern aus dieser unangenehmen Situation geholfen. Mit Rucksack auf dem Rücken ist das Aufstehen gar nicht so einfach!! Die nasse Hose für den Rest des Weges konnte ich ihr leider nicht ersparen.

Peinlich: Der Reißverschluss am Hosenstall meiner Wanderhose ist kaputt und steht bis auf Weiteres offen. Ich habe versucht, ihn mit einer Sicherheitsnadel zu provisorisch reparieren, das ist mir aber zu riskant (Verletzungsgefahr J)

Dumm gelaufen: Meine Lesebrille ist mir von der Nase gefallen - natürlich ist ein Glas zerbrochen. Zwar habe ich eine Ersatzbrille dabei, muss aber jetzt sehen, dass ich irgendwo eine 'neue' zusätzliche Ersatzbrille auftreibe. Ohne meine Lesebrille bin ich ziemlich hilflos. Ich sehe zwar am Horizont die Geier kreisen, kann aber die Speisekarte nicht lesen.  J

Morgen geht es weiter nach „Fuente de Cantos“.

Liebe Grüße an alle die hier mit uns gehen
Elli und Thomas

PS: Bitte seht mir Tippfehler aller Art nach. Das Tippen auf der Smartphonetastatur ist nicht sonderlich erquicklich.


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Bild 1: Allen Schinken- und Salamispezialitäten-Liebhaber sollte nun das Wasser im Munde zusammenlaufen

Bild 2: Genau hier verläuft die Grenze zwischen Andalusien und Extremadura

Bild3: Es ist sehr selten auf der Via de la Plata, dass man ander Pilger sieht. Vor uns hier laufen Brigitte und
Karl Heinz. Die Beiden treffen wir öfter am späten Nachmittag oder abends.

Bild 4: Ein Ausrutscher! Kommt man mal ins Straucheln, ist es mit Rucksack gar nicht so einfach, das
Gleichgewicht zu halten. Hin und wieder landet man dann auch auf dem Hinteren und in einer Pfütze.

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