Das gefällt mir gar nicht auf der Via de la Plata:
Wer hier
als Pilger ein paar Minuten Zeit für sich in einer Kirche verbringen möchte,
einige Momente der Besinnlichkeit sucht, der hat ganz schlechte Karten. Alle,
wirkliche alle Kirchen, an denen wir bisher vorbei gekommen sind, waren selbst
am Sonntag, verschlossen. Hallo, liebe katholische Kirche, hier stimmt 'was
nicht! :-(
Die
Etappen der Via de la Plata sind größtenteils sehr lang. Auch, weil einige
Herbergen und Hostals geschlossen haben oder geschlossen wurden. Im Gegensatz
zum Camino Francés gibt es unterwegs fast keine Einkehrmöglichkeiten oder Gelegenheiten,
sich mal auf einen Stuhl oder eine Bank zu setzten um sich ein bisschen zu
erholen, etwas zu essen, etwas zu trinken, oder einfach mal nur da zu sitzen. Es
bleiben dafür nur Steine in Bodennähe. Sich direkt auf den Boden zu setzen geht
auch – wir aber wurden dabei meist von Ameisen-Armeen angegriffen. :-(
Die erste Woche ist 'rum!
In Zahlen
heißt das: bis einschließlich gestern sind wir 149,5 Kilometer gewandert, 43,5
Stunden waren wir dafür auf den Beinen, und ich persönlich habe, so berichtet es
mir meine Pulsuhr, 21165 kcal verbraucht, Elli etwa 30% weniger.
Morgen,
glaube ich, wird ein ziemlich harter Tag!!!
Und nun ein paar Bilder von heute:
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| Bild 1: Villafranca de los Barros hat eine sehr schöne Markthalle - leider waren die Marktzeiten bereits vorüber. |
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| Bild 2: Blick über die Dächer auf einen Teil der Kirche |
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| Bild 3: Abends gehörte das für uns zum Pflichtprogramm: das Gläschen Rotwein |
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Bild 4: Chuleta con patata frita. Das Pilgermenü war sehr preiswert und hat fast
ausnahmslos gut geschmeckt. |
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| Blid 5: Irgendwo unterwegs ... |
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